Publiziert von Michael Bouda am 18. Feb. 2020
Nach Ende der „Challenge 2019“ will Melk Nachwuchs weiter forcieren – inklusive Eingliederung der Reserve.
Wie soll sich der Nachwuchsbereich weiterentwickeln? Welche Rolle kann dabei das Reserveteam spielen? Auf diese Fragen hat der SC Melk eine Antwort: „the making of Young Lions“ – ein
vielschichtiges Projekt, das in die Fußstapfen der „Challenge 2019“ tritt.
Diese 2016 ins Leben gerufene Professionalisierungsoffensive im Nachwuchsbereich bildet die Basis. „Wir haben die ‚Challenge 2019‘ begonnen, um der Jugend- und Nachwuchsarbeit einen spürbaren
Schub zu geben. Markus Tirmann war als Projektleiter die ideale Person, um in kürzester Zeit die erforderlichen Strukturen zu schaffen“, sagt Philipp Sommer, Obmann-Stellvertreter des SC
Melk. Vergangenes Jahr lief das Projekt aus, womit sich die Frage stellte: Was kommt danach? Und das wurde bei der Vorstandssitzung der Löwen vergangene Woche auf den Weg gebracht: das
Projekt „the making of Young Lions“.
Hinter dem neuen Namen verbirgt sich eine weitere Professionalisierung des Nachwuchsbereichs – insbesondere dadurch, dass das Reserveteam in den Nachwuchsbereich integriert wird. „Wir haben
etwas Spezielles vor mit der Reserve – wir wollen diesen Bereich aufwerten, weil wir davon überzeugt sind, dass der Sprung eigener Nachwuchstalente in die Kampfmannschaft dann leichter
bewältigt wird“, gibt Sommer einen Einblick. „Deshalb wollen wir die sportlichen Strukturen dahingehend ändern, dass die Reserve noch dem Nachwuchsfußball zuzuordnen ist und die sportliche
und persönliche Entwicklung der ältesten Nachwuchsfußballer als gezielte Vorbereitung auf die Kampfmannschaft weiterhin im Mittelpunkt steht.“ Damit solle ein mögliches „Vakuum“ zwischen
Nachwuchslandesliga und Kampfmannschaft vermieden werden.
Bestens aufgestellt sieht er den Verein dafür mit dem Trainerteam: „Mit Christian Stumpfer haben wir einen Kampfmannschaftstrainer, der unsere Nachwuchstalente auch weiterhin besonders
forcieren wird.“ Und mit Vahid Kapidzic sei nun ein Reservetrainer verpflichtet worden, der viel Erfahrung mitbringe und die jungen Spieler weiterentwickeln könne.
„Ich sehe das extrem positiv, dass vom Verein weiterverfolgt werden soll, was mit der ‚Challenge‘ begonnen worden ist“, zeigt sich auch Melks Nachwuchsleiter Michael Kitzler euphorisch. „Um
unsere eigenen Mannschaften zu stärken und unser Standing in der Region weiter zu festigen.“ Dementsprechend sei das Ziel, so viele Teams wie möglich in der Nachwuchslandesliga zu stellen, um
die Talente bestmöglich für die Erwachsenenlandesliga vorzubereiten. Kitzler: „Damit wir die Talente nicht ins kalte Wasser schmeißen, sondern wir sie behutsam heranführen.“
Übergeordnet soll der Nachwuchsbereich die Handschrift von Nachwuchsleiter Ronald Kraaibeek tragen, dazu soll es Spatentrainer und Trainer für die einzelnen Jahrgänge geben. Für Melks
Sportlichen Leiter Alfred Konrad könnte die Bedeutung von „the making of Young Lions“ kaum größer sein: „Wenn man so ein Projekt nicht hat, ist der Fortbestand eines Vereins nicht gesichert.“
In den kommenden Monaten gelte es nun, dem Vorhaben den Feinschliff zu verpassen. Umgesetzt werden soll es ab kommendem Herbst. Sommer: „Es ist alles auf Schiene und das neue Nachwuchskonzept
‚the making of Young Lions‘ wird kommen.“
QUELLE: http://meinfussball.at/Vereine/SC-MELK/Berichte/Mit-%E2%80%9EYoung-Lions%E2%80%9C-in-die-Zukunft.html